[Frei] out of focus, eye to eye
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26 Jahre
Manhattan
Oberschicht
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Single
Die ist ja eigentlich ganz clever, die Beatrice Hershberger. Merkt man ihr nur nicht an, wenn sie ihre zwölf Halbsätze nie zu Ende bringt, mitten im Monolog über Tupperware plötzlich zur Bedeutung der Philippinen im Zweiten Weltkrieg wechselt. Hast du was gesagt? Hat sie nicht mitbekommen. Du musst auch reden, wenn sie dir zuhört. Und dann bitte geduldig bleiben, wenn sie nachfragt, wer nochmal genau Napoleon war. Wie die es geschafft hat, einen Studienplatz für die Cornell zu bekommen? Nischenwissen. Das dafür aber perfektioniert. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei HIVEMIND kann sie damit jetzt auch endlich mal glänzen, und da wird es auch akzeptiert, wenn sie vergessen hat, auf welchem Kontinent Südafrika liegt. Immerhin hat die mehr Ahnung von Bienen als jede andere Sechsundzwanzigjährige- alles self fulfilling prophecy, wenn die Familie ihr schon den Spitznamen Bee gegeben hat. Die sind auch selbst Schuld, wenn sie gerne mal unangekündigt nach Upstate verschwindet, um da mit den anderen Hippies in der Yurte abzuhängen - als jüngstes von fünf Kindern ist sie da gerne mal ein bisschen in Vergessenheit geraten. Hat sie aber nur selbständig gemacht, dass sie das mit der Erziehung streckenweise selbst übernehmen musste. Leider nebenbei aber auch irgendwie zu einem kleinen Feuerteufel. Aber das hat sie im Griff. Versprochen, Mom. Zumindest, solange sie noch im Familienpenthouse in Manhattan wohnt.
Ilka
*blows kiss to the forest* that's for my baby
*throws molotov cocktail at car* and that's for the revolution ![]() put your lips close to mine Upstate scheint das Wetter irgendwie immer besser zu sein. Die Stadt versinkt im einheitlichen Grau, hier oben hat die Sonne die Wiesen aufgewärmt, die jetzt zu einem Nickerchen einladen. Irgendwo im Hintergrund läuft Musik, das Summen der Bienen ist fast lauter. Das hier nennt man in der Stadt wohl Entschleunigen. Dein Vater wollte dich immer ins College schicken. Noch vor deiner Geburt haben deine Eltern angefangen, Geld zurückzulegen, als sich dann in der Middle School deine Noten im oberen Spielfeld eingependelt haben, haben deine Großeltern monatlich noch was dazugetan. Letztendlich hast du nach einem Semester abgebrochen und bist stattdessen Gärtner geworden. Ist ein kleiner wunder Punkt bei deiner Familie, also gibst du immer dein Bestes, wenn du zu Besuch kommst. Tauschst die T-Shirts mit Blumenmuster gegen den beigefarbenen Pulli ein, der irgendwo hinten in deinem Kleiderschrank mit Sicherheit noch herumfliegt. Hängst dir deine Frau um den Arm, als hättest du mit ihr in der letzten Woche mehr Worte mit ihr gewechselt als mit einer deiner Katzen. Deine Katzen, weil sie mit denen eigentlich nichts zu tun haben will, die Augen verdreht, wenn du mal wieder ein Pflegekätzchen anschleppst. Aber du kannst eben nicht anders. Deine Mutter hat damals aber irgendwie immer stolz geklungen, als sie meinte, du hättest ein gutes Herz. Bei deiner Frau kommt das etwas anders rüber, auch wenn das eigentlich einer der Hauptgründe dafür war, warum du sie geheiratet hast - deine Mom fand, ihr wärt ein schönes Paar. Und nach deren Tod kam dir das mit dem Heiraten einfach unwahrscheinlich sinnvoll vor. Jetzt, ein paar Jahre, ein paar Katzen, ein paar schlaflose Nächte später, verfluchst du dich mittlerweile selbst für deine Emotionalität. Dass du viel zu selten darüber nachdenkst, wie viel Sinn dein Bauchgefühl gerade überhaupt ergibt. steven yeun ; gesucht Beatrice Hershberger kennst du jetzt ungefähr seit einem Jahr. Man kann nur zu einem gewissen Grade Freigeist sein, ohne gezwungenermaßen irgendwann mal bei den Hippies Upstate in der Yurte zu landen. Du weißt selbst nicht, ob das hier eine Kommune oder ein Kult werden soll, aber die Leute sind entspannt, die Wochenenden hier ruhig und die Tümpel ideal für eine Abkühlung in einer lauen Sommernacht. Und Bee ist eben auch hier. Die ist dir früh aufgefallen. Nicht nur, weil sie nett anzusehen war, sondern primär, weil sie an deinem ersten Abend in der Yurte einen spontanen Vortrag darüber gehalten hat, dass Unkräuter vollkommen erfunden sind. (Ruderalvegetation müssten die heißen. Und du musstest ihr zustimmen.) War ein klassischer Fall der Selbstsabotage, dass du dich dann neben sie gesetzt hast. Dann mit ihr schwimmen gegangen bist. Immerhin hättest du dir denken können, dass niemand der Hippies dafür Badeklamotten mitbringt. Seitdem bist du eigentlich so gut wie jedes Wochenende Upstate. Immer dann, wenn du denkst, dass sie auch da sein sollte. Zwischen Bienenstöcken, Joints und Löwenzahn habt ihr euch angefreundet. Oder sowas ähnliches. Deine anderen Freundinnen umarmst du jedenfalls nicht so lange. Manchmal spürst du ihren Blick auf dir, kannst förmlich hören, wie es in ihrem Gehirn arbeitet. Wenn du sie dann anlächelst, gehen ihre Augen zu dem Ring an deinem Finger. Und dann merkst du auch, dass du an dem schon die ganze Zeit herumfummelst - muss eine neue Angewohnheit sein, die du dir im letzten Jahr zugelegt hast. Genau wie dieses ganze Gegrübel, mit dem du seit neuestem deine freie Zeit verbringst. diana silvers; sucht as long as they don't touch Hi, hello! Herzlich Willkommen im Beipackzettel, mein Name ist Ilka und ich sucher hiermit ein es ist kompliziert für meine Bee. Jemanden, den sie aus Nähe und Ferne anhimmeln kann, während sie mental eine Dissertation darüber schreibt, wie unmoralisch das eigentlich von ihrer Seite aus wäre, sich ernsthaft an einen verheirateten Mann ranzumachen. Da ist sie mit sich selbst noch nicht wirklich im Reinen, und dem gesuchten Herren geht es andersherum genauso. Womit wir auch eigentlich schon beim primären Knackpunkt angekommen sind, worum es bei dem Ganzen hier eigentlich geht. Was den Rest betrifft, bin ich ziemlich offen. Name und Alter sind ziemlich beliebig wählbar, bei Avatarperson und Beruf bin ich ein wenig verliebt, aber daran soll’s letztendlich auch auf keinen Fall scheitern. Ich habe auch mal ein paar Eigenschaften in den Raum geworfen, damit das charakterlich zwischen ihm und Bee auch hinkommen würde, aber da bin ich ansonsten nicht wirklich festgefahren. Prinzipiell ist hier - vor allem in Bezug auf die Zukunft - nichts in Stein gemeißelt. Ich lasse mich da gerne eher auf die Dynamik im Inplay ein. Da bin ich für gewöhnlich wöchentlich aktiv, mal öfter, mal seltener, und bevorzuge es eher kurz und knackig. Erfahrungsgemäß bin ich da aber auch relativ anpassungsfähig, will aber auch für nix garantieren, weil das Privatleben einfach immer vorgeht und man manchmal einfach keine Zeit und Muse hat. Das war’s auch eigentlich schon von mir! Falls du Bock auf das Gesuch hast, dann lass gerne ein paar Infos da und wir finden uns auf Discord zum Quatschen ![]() | ||||||
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