Trigger: manipulatives Elternhaus / unglückliche Kindheiten [Frei] Do better. Be better.
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31 Jahre
Manhattan
Oberschicht
Assistant Professor
Vergeben
Dreck unter den Fingernägeln und an den Knien einer robusten Cargohose, ein Spatel in den Hosenbund geklemmt und ein verdrecktes Notizbuch, in dem sich neben gekritzelten Schriften auch allerhand Skizzen, Karten und Zeichnungen wiederfinden - das war ihre Welt, bevor sie nach New York kam. Penelope, oder Penny, wie sie sich von ihren Freunden gern nennen lässt, ist eigentlich Archäologin mit Leib und Seele. In New York hatte sie sich eigentlich nur niedergelassen, um in Ruhe ihre Doktorarbeit zu schreiben und dann wieder nach Griechenland zurück zu reisen - um dort die Ausgrabung zu betreuen, die bereits die Dissertation inspiriert hat. Nur dumm, wenn man sich dann in dieser schönen, wenn auch fremden, Stadt verliebt, und deshalb bleiben will. Europa kann warten, denn Penelope, die ist hier eigentlich ganz zufrieden, hat jetzt eine Dozentenstelle an der Columbia angenommen und lebt in einem schicken Penthouse mit einem Mann, den sie liebt, hat Aussicht über einen großen Teil der Stadt und ein Leben, in dem Angst sehr weit hinten steht. Damit, dass sie dabei sehr zu ihrem Leidwesen vor allem durch ihren Partner und dessen Familie ans Rampenlicht gezogen wird, kommt sie besser zurecht, als man von ihrem Naturell her erwarten möchte - doch wer die Hintergründe, denen sie entspringt, kennt, den wundert auch das nicht mehr.
Lotti
Now the world's been brought low
The wind's heavy with soot.
Alexander and Caesar,
All their retinue.
We've seen Tara buried in grass,
Troy trampled underfoot.
The English? Their days were numbered, too.
do better. be better.
Is family a safe place or the place we find the deepest heartache? even flowers grow after they're stepped on
Sie ist eine Fremde für euch, diese Schwester, die ihr nur auf vereinzelten Fotos gesehen habt. Erinnerungen an sie gibt es kaum; meistens sind es Erzählungen von Mama und Papa, Horrorstories davon, was sie doch für ein Miststück gewesen sei. Wie wenig sie diese Familie verdient hatte, weshalb sie nach dem Schulabschluss direkt ihre Sachen gepackt und in die Welt gezogen sei. Wie undankbar. Lange habt ihr das geglaubt, denn Mama hat keinen Grund, euch anzulügen. Erst mit Papas schwerer Erkrankung kommen Dinge ans Licht, die ihr nicht wusstet; der Krebs, dessen seid ihr euch sicher, macht ihn weich. Oder hat es eher gemacht, denn kaum hatte er ihn überstanden, war Penelope wieder Geschichte, wurde noch intensiver totgeschwiegen als zuvor. Aber jetzt, wo ihr beide mit der Schule fertig seid, steht euch die Welt offen - ebenso wie die Möglichkeit, euch ein eigenes Bild zu machen, wenn ihr das wollt. Und wer will nicht mal in New York studiert haben? Jakob (?) Dahlberg
Als einziger Sohn deines Vaters lasteten hohe Erwartungen seinerseits auf dir; wie oft er dir auf die Nase gebunden hat, dass in deinen Adern das Blut schwedischer Könige und hessischer Großfürsten fließt, kannst du schon gar nicht mehr zählen und willst daran eigentlich auch gar nicht denken, denn du hast doch dein ganzes Leben nach ihm gerichtet, danach, es für ihn richtig zu machen. Du wolltest immer sein, was er von dir erwartet hat, aber hast dich nie gefühlt, als wärst du genug. Vielleicht war die "Flucht" nach New York auch das, was du gebraucht hast, der Wechsel von der Frankfurter Goethe-Uni an die Columbia ein willkommener Tapetenwechsel. Ein Befreiungsschlag, wenn man so will, denn auch ein goldener Käfig ist ebendas - ein Käfig. Doch wie frei du wirklich von dem bist, was Papa will, das ist eine Frage, die du dich nicht zu stellen traust; kannst du dich davon überhaupt freimachen?
Zugegeben, ein bisschen versnobt und affektiert bist du schon, wenn du ehrlich bist, hast immerhin alles mit dem Silberlöffel dargereicht bekommen. Als Kind hat sich das darin niedergeschlagen, dass du gefühlt vor allem die schlechten Eigenschaften beider deiner Elternteile übernommen hast, doch heute willst du dir sagen, dass du herausgewachsen bist aus der Sache. Du siehst dich mittlerweile als gewitzten jungen Mann mit genug Intellekt, um Vieles schnell zu durchschauen, und einer moderaten bis guten Menschenkenntnis, um zu ahnen, dass hinter den Stories deiner Eltern mehr steckt. Auch bist du ausgesprochen familiengebunden - denn wo du gerne schon früher den Weg nach New York angetreten hättest, lag es dir fern, deine kleine Schwester allein zu lassen. Eine Traumkindheit hattet ihr schließlich bei Weitem nicht - und das schweißt eben zusammen. » 20 Jahre
» Student
» New York City
» Freddie Highmore?
» gesucht
Amelie (?) Dahlberg
Vom Gymnasium in Darmstadt direkt an die Columbia-Uni, das hat für dich nicht so geklappt, wie du dachtest; die Uni ist immerhin ausgesprochen elitär und bevorzugt jene, die entweder Spitzennoten oder eine lange Ahnenlinie, die bereits hier ausgebildet wurde, mitbringen. Deshalb zieht es dich an die City University of New York, und da bist du auch ziemlich glücklich, denn mit den meisten reichen Pinkeln, mit denen sich dein Bruder jetzt umgibt, kannst du wenig anfangen. Konntest du noch nie, um es genau zu nehmen, denn wo Status verpflichtet, engt er auch ein - und du bist nicht nach New York gekommen, um dich weiter danach zu richten, was in eurem Elternhaus Normalität war. Von dem gemeinsamen Abenteuer New York bist du begeistert und genießt den Trubel, die vielen bunten Kulturen, die sich hier vermengen, genießt den Lärm und das Leben und jeden Tag, der neue Erfahrungen bietet. Papas kleine Prinzessin? Ja, irgendwie schon, aber immer nur zu seinen Bedingungen. Solange die Noten stimmten, war alles in Butter, solange du artig warst und keinerlei Anzeichen von Pubertät oder ähnlichem gezeigt hast, doch kaum, dass du etwas wie einen eigenen Willen entwickelt hast, warst du angeblich genauso undankbar wie Penelope. In deiner Kindheit ist sie zum Anti-Vorbild geworden... und plötzlich, mit jedem Wort, das Papa während seiner Krankheit über sie verlor, zu einer ausgesprochen tragischen Figur. Und selbst, wenn er vielleicht doch bereut, was er mit ihr gemacht hat, hat er das doch irgendwie auch mit dir gemacht - solange die Bedingungen gepasst haben, warst du sein Lieblingskind, und dann hat er das Interesse verloren. Dabei willst du dir doch einbilden, dass du das Potenzial zu so viel mehr als einem kleinen Prinzesschen hast. » 18 Jahre
» Studentin
» New York City
» Violet Brinson?
» gesucht
Penelope Almansa
Penelope hat einen Haufen Mittel- und einen Nachnamen, die sie gewöhnlich unterschlägt. Zwar ist sie eure Halbschwester, doch ein echter Bezug war nie da, denn schon als Jakob geboten wurde, war sie auf einem Internat. Die Ferien hat sie meistens bei ihrem Onkel verbracht, weil Papa sich selten auch nur die Mühe gemacht hat, ihr den Weg von der Schule am Bodensee bis nach Darmstadt hin zu vereinfachen, und so sind die Geschichten eurer Eltern auf fruchtbaren Boden gefallen; aus einem Kind, das sich der Scheidung der Eltern widerstandslos fügte, wurde eine Antagonistin par excellence, aus einem Mädchen, das von allen verlassen wurde, jemand, der es nicht besser verdient hatte. Dass Penny in New York ist, wisst ihr nur, weil euer Vater immer mal wieder Kontakt mit seinem Ex-Schwager aufnimmt, um die Adresse für die alljährliche, unpersönliche Weihnachtskarte abzufragen, denn Kontakt bestand nie.
Heute lebt Penny ein gutes, privilegiertes Leben in New York City; hat einen Partner an ihrer Seite und versteht sich mit dessen Familie alles in allem gut, hat eine solide Stelle als Dozentin an der Columbia und hat es nicht einmal nötig, anderen ihren sozialen Status unter die Nase zu reiben. Ihren deutschen Akzent in Verbindung mit dem sarazenisch-spanischen Nachnamen lässt sie sich nicht zu erklären herab, will man von einer knappen Antwort, sie sei in Deutschland aufgewachsen, absehen, hat einen frischen Doktortitel in Archäologie und hält nicht nur selbst Vorlesungen, sondern war auch im Rahmen der Ausgrabung des antiken Sparta in Griechenland maßgeblich aktiv, hat der Grabungsleitung assistiert, Surveys ausgewertet und Grabungsstellen, die heute noch bemüht werden, ausgewählt. Indiana Jones who? » 30 Jahre
» Dozentin
» Manhattan, NYC
» Alicia Vikander
» suchend
and so shall we
Tja, es gibt immer drei Seiten einer Geschichte wie dieser: Die der einen Seite, die der anderen Seite... und die Wahrheit. Die Wahrheit ist nie einfach, aber immerhin kann man sie nutzen, um beide Seiten zu verstehen. Penelopes Eltern trennten sich, da war sie noch in der Grundschule; die Mutter Eva de Almansa war Model, wollte mehr von der Welt sehen, und machte damit auch nach der Scheidung weiter. In diesem Rahmen bekam ihr Vater, Magnus Dahlberg, das Sorgerecht für eine Tochter, zu der er kaum einen Bezug hatte - die war zuvor schließlich stets mit der Mutter um die Welt gereist. Während Magnus sich also eine neue Partnerin, Agathe, suchte, wusste er mit Penny nicht so wirklich etwas anzufangen, hielt sie mit außerschulischen Aktivitäten beschäftigt. Und Agathe? Für die war Penny das Überbleibsel einer anderen Frau, der öffentlich attestiert wurde, schön zu sein - wie sonst wurde man eben Model? Penny konnte es nicht richtig machen, denn sie war nicht Agathes Kind, und so eitel dieser Gedanke auch sein mochte, sucht er eben doch viele Stiefeltern heim. Anstatt sich dann mit dem Konflikt auseinanderzusetzen, war es für Magnus einfacher, seine Tochter von sich zu schieben - und um das zu rechtfertigen, stürzte er sich auf das Narrativ seiner Ehefrau. Penny war kein schlimmes Kind - sie war nur das falsche Kind. Wie ihr seht - diese Geschichte ist kompliziert und voller Leute mit verletzten Gefühlen. Wie sich das auf Pennys kleine Geschwister genau niedergeschlagen hat, lasse ich euch als möglichen Spielern gern offen. Da es sich "nur" um Halbgeschwister handelt, bin ich recht offen, was Avatarpersonen angeht - was aber nicht flexibel ist, ist das Alter. Gerade bei Jakob (die Vornamen sind verhandelbar, sollten aber deutsch oder schwedisch sein) ist der Zeitpunkt seiner Geburt ziemlich fest in Pennys Lebenslauf verankert. Und du, als Spieler? Du siehst vermutlich, wie viel Freiraum hier noch ist für Charakterentwicklung, -auf- und -ausbau, dafür, den Dahlberg-Geschwistern eigene Persönlichkeiten, Interessen, Stärken und Schwächen zu geben. Dabei stehe ich natürlich gern beratend zur Seite, bin aber auch mehr als gespannt auf deine und eure eigenen Ideen! Und wenn du jetzt noch das Gefühl hast, dieses Gesuch schreit praktisch deinen Namen, dann melde dich gerne hier oder einfach direkt im Discord-Server; dort bin ich nämlich auch zu finden. Ich freue mich auf dich! be better. | ||||||
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